Luisa's WEINKOST

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Rebschnitt

Von Mitte November bis Anfang März sind wir Winzer mit dem Rebschnitt beschäftigt.

Die Reben werden auf 1-2 Ruten pro Stock geschnitten. Die Ruten sollten gut positioniert, gut ausgereift sein. Zudem sollten sie keine Krankheiten aufweisen und nicht beschädigt sein.
Beim Rebschnitt wird altes, überschüssiges Holz entfernt und die traubentragenden Triebe auf den einjährigen Ruten immer in Stammnähe gehalten.
Die Ziele des Rebschnittes reichen von der Formerhaltung der Rebstöcke, über eine gute Arbeitswirtschaft mit optimierten pflanzenbaulichen Bedingungen bis zur Erreichung gleichmäßiger nachhaltiger Erträge mit hoher Qualität.

Der Rebschnitt wird durch vorgelagerte Entscheidungen, wie die notwendige Augenzahl pro Stock, Unterstützungsvorrichtung und das Erziehungssystem durchgeführt.
Je nach Ertragsziel werden 10 bis 18 Augen pro Stock angeschnitten.

Ebenso müssen die nachfolgenden Arbeiten mit deren Arbeitsaufwand und Mechanisierbarkeit, sowie den Zielertrag und die Qualität in Anbetracht gezogen werden.
Der Anschnitt wird mit einer elektrischen Schere durchgeführt, der Feinschnitt dann mit einer Handschere.
Der Arbeitsaufwand des Rebschnittes ist von der Rebsorte abhängig. Bei Rebsorten die stark Ranken, wie z.B. der Weißriesling benötigt man ca. 90 Stunden pro Hektar, bei schwach rankenden Rebsorten wie Lemberger und Trollinger benötigt man ca. 65 Stunden pro Hektar. Ebenso kann der Rebschnitt erleichtert werden, in dem vorher mit einem am Weinbergschlepper angehängten Vorschneider durch die Rebzeile gefahren wird und die Triebe bis zum obersten Heftdraht eingekürzt werden.
Die abgeschnittenen Triebe verbleiben im Weinberg und werden mit Hilfe des Traktor gehäckselt. Das sorgt für eine natürliche Humusanreicherung.

Ich freue mich schon auf den nächsten Blogeintrag.
Liebe Grüße
Luisa

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