
Unterstockpflege
Die Vegetation beginnt und die Natur blüht auf. Die Begrünung, sowie Beikräuter stehen in Konkurrenz zum Rebstock. Der Grund dafür ist, dass sie dem Boden Nährstoffe und Wasser entziehen.
In der Rebgasse können wir die Begrünung einfach mit Hilfe eines am Traktor angehängten Mulchgerätes zurückschneiden. Im Unterstockbereich gestaltet sich das Entfernen deutlich aufwendiger. Im Laufe der Zeit wurden deshalb verschiedene Verfahren entwickelt, welche uns Wengertern (Winzern) diese Arbeit erleichtern. Die meistgenutzten Methoden sind die mechanische-, die chemische- und thermische Bekämpfung des Unkrautes.
Für das mechanische Verfahren gibt es viele verschiedene Anbaugeräte, wie z.B. Flachschar, Rollhacke für den Weinbergschlepper. Mit dem Vorteil der besseren Mineralisation und dem Nachteil des hohen Zeitaufwandes und den häufigen Überfahrten. Beim chemischen Verfahren wird das Unkrautbekämpfungsmittel mithilfe einer Bandspritze gezielt im Unterstockbereich angewandt. Dies erfolgt sehr schnell und effektiv mit einem geringen Kosten- sowie Zeitaufwand. Das thermische Verfahren erfolgt durch Flammen oder Dampf, die das Unkraut verbrennen sollen, es besteht allerdings eine hohe Feuergefahr. Seither wird dieses Verfahren nicht großflächig angewendet. Alle drei Vorgehensweisen weisen Vor- und Nachteile auf, weshalb jeder Winzer individuell entscheiden muss, welches sich am besten für seine Weinberganlagen eignet.
Falls iht Euch näher für das Thema „Unterstockpflege“ interessiert oder eigene Erfahrungen gesammelt habt und weitere Verfahren kennt, schreibt es mir gerne in die Kommentare.
Ich freue mich auf einen Austausch mit Euch zu diesem Thema.
Liebe Grüße und bis bald
Luisa



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